Hege, Christine
geb. Fellmann, geb. am 28. Juli 1871 in Grombach/Baden, gest. am 21. März 1942 in Frankfurt/M., Ehefrau von Christian →Hege, Historikerin.
Christine Hege entstammt der weitverbreiteten Mennonitenfamilie Fellmann, die im 17. Jh. aus der Schweiz in den Kraichgau übersiedelte. Sie ist die Tochter der Gutspächter Heinrich Fellmann (1813 – 1886) und seiner Frau Anna, geb. Glück (1833–1919), und wuchs in Inning/Ammmersee auf. Sie verheiratete sich 1895 mit dem Handelsredakteur Christan Hege, teilte dessen historische Interessen und stand ihrem Mann in der Täuferforschung als ebenbürtige Geschichtsforscherin zur Seite. Im Rahmen eines Preisausschreibens der Vereinigung der Mennonitengemeinden im Deutschen Reich verfasste sie als Preisträgerin die Kurzgefaßte Geschichte der Mennonitengemeinden, die 1909 in Frankfurt erschien, zwei Auflagen erlebte und in Gemeinden, Familien sowie im Taufunterricht viel gelesen wurde.
Literatur
Walter Fellmann, Zum Gedenken, in: Mennonitische Geschichtsblätter 1949, 21–23 (Bild). - Gerhard Hein, unter Christian Hege in: Mennonitischer Gemeinde-Kalender 70, 1970, 22. - Ernst Correll, In Memoriam Christian Hege (1869–1943) und Christine Fellmann Hege (1871–1942) in: Mennonite Quarterly Review, XXXIV, 3, 1960.
Helmut Funck