Inhaltsverzeichnis
Troeltsch, Ernst
geb. am 17. Februar 1865 in Haunstetten bei Augsburg, gest. am 1. Februar 1923 in Berlin, Deutschland; Theologe, Religionshistoriker und -soziologe, Geschichts- und Sozialphilosoph.
Ernst Troeltsch war ein Theologe der „religionsgeschichtlichen Schule“. Nachhaltiger als andere seiner Zeitgenossen erforschte er die philosophischen und theologischen Implikationen der Anwendung einer durch und durch historisch geprägten Perspektive auf das Studium des Christentums. Er betonte nicht nur die umfassende Verknüpfung von religiösen Ideen und Kultur, er betrachtete auch die Kirchengeschichte unter soziologischen Gesichtspunkten als eine Geschichte gegensätzlicher bzw. gegensätzlich erscheinender Typen der Vergemeinschaftung, also nicht vornehmlich die Geschichte der Ideen oder des Dogmas, wie sie von seinen Zeitgenossen Adolf v. Harnack und Reinhold Seeburg geschrieben wurde.
Seine akademische Universitätslaufbahn begann Ernst Troeltsch nach einem theologischen Studium in Erlangen, Berlin und Göttingen sowie der Vorbereitung auf das geistliche Amt in der bayrischen Landeskirche als Dozent in Göttingen (1890), wo er mit der Schrift Vernunft und Offenbarung bei Johann Gerhard und Melanchthon promoviert und auch habilitiert wurde; 1892 wurde er a. o. Professor für Systematische Theologie in Bonn und 1894 o. Professor ebenfalls für dieses Fach in Heidelberg. Seit dem Wintersemester 1909/10 nahm er zusätzlich einen Lehrauftrag an der Philosophischen Fakultät in Heidelberg wahr, und ab 1915 lehrte er (Sozial-) Philosophie an der Universität in Berlin, nebenamtlich arbeitete er von 1919 bis 1921 als Parlamentarischer Unterstaatssekretär für evangelische Angelegenheiten im preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Bereits in Heidelberg hatte er sich immer mehr von dogmatischen Problemen der systematischen Theologie ab- und Problemen der Sozialethik und der Weltgestaltung durch christliche Kirchen und Gruppen zugewandt. Der erste großartige Beleg für diese Akzentverschiebung seiner Arbeit ist sein klassisch gewordenes Buch Die Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen (1912). Diese Akzentverschiebung deutet auch seine Mitarbeit im Evangelisch sozialen Kongreß ab 1904 an, ebenso seine Beteiligung an der Gründung der Gesellschaft für Soziologie in Deutschland 1910. An der Überzeugung, dass Theologie nur in engster Verknüpfung mit der Erfahrung der Moderne und mit moderner Wissenschaft zu denken sei, zumal wirklichkeitsgestaltende Impulse des Christentums immer schon in sie eingegangen waren, hat Troeltsch sein Leben lang festgehalten. Im neuzeitlichen Gegensatz von Christentum und moderner Welt sieht er ein Phänomen, das bereits „in den Ursprüngen des Christentums selbst zu identifizieren und als eine mit der eschatologischen Predigt Jesu und der ihr nachfolgenden Kirchwerdung des geschichtlichen Christentums gesetzte und bleibend eingestiftete Grundstruktur zu begreifen“ (Trutz Rendtorff, Art. Troeltsch, 134 f.). Dabei ist ein doppelter Aspekt zu beachten, der eine Spannung erzeugt, die auf bleibende Weise geschichtswirksam wurde: der individuelle Aspekt der Selbstheiligung des Gläubigen sowie seine Existenz in der auf das Reich Gottes wartenden Gemeinde und die gebotene liebevolle Zuwendung zur Welt. Diese Spannung zu begreifen und daraus Konsequenzen für eine neue Orientierung des Christentums in der Moderne zu ziehen, war die Aufgabe, vor die Troeltsch sich gestellt sah.
Obwohl er von Max →Webers soziologischen Methoden beeinflusst war, hob Troeltsch sich doch von Webers Forschungsarbeiten ab. Weber war an der Verbindung von Religion und Kapitalismus interessiert, während Troeltsch sich ein Leben lang als Ethiker und Theologe darum bemühte, den Beziehungen der Religion zur Kultur insgesamt und der normativen Frage nachzugehen, wie der christliche Glaube sich auf die großen sozialen Probleme der modernen Welt beziehen sollte. Sowohl die Berufung auf die Autorität eines „dogmatischen Supranaturalismus“ als auch Kants formal rationalistische Konzeption der Ethik waren für Troeltsch inakzeptabel, weil in beiden Fällen der Anspruch erhoben wurde, von der Geschichte abstrahieren zu können.
Seine Ausführungen in den Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen haben die Deutung des Täufer- und Mennonitentums besonders stark beeinflusst. In dieser Darstellung hat Troeltsch seine berühmte Typologie von Kirche, Sekte und Mystik entwickelt, in der die Bewegung der Täufer als das früheste Beispiel für den protestantischen „Sektentyp“ ausgemacht wurde, als authentischen Ausdruck des christlichen Glaubens neben dem „Kirchentyp“ und dem „Mystiktyp“. Er hat auf ein früheres Werk, die Unparteyische Kirchen- und Ketzerhistorie Gottfried Arnolds (1666–1714), zurückgegriffen, das mit der vorherrschenden Verketzerung der Täufer als Schwärmer (Martin →Luther) gebrochen hatte. Diese Einsicht hat er mit typologischen Kategorien Max Webers verbunden, um die Täufer als Sektentyp einer Minderheit zu beschreiben, die die radikale Vision Jesu von der Königsherrschaft Gottes über die Welt (z. B. Pazifismus) im Gegensatz zum Kirchentyp der Mehrheit repräsentierte, der Kompromisse mit weltlichen Institutionen eingegangen war und z. B. die Lehre vom gerechten Krieg vertrat.
Von dieser Typologie, die sich jeglicher Bewertung kirchlicher Gemeinschaftsformen enthielt und ihren Ausgang, wie Troeltsch meinte, bereits im Neuen Testament genommen hatte, sind verständlicherweise starke Impulse für die Deutung der Reformationsgeschichte allgemein und für die Erforschung der Täufergeschichte im Besonderen ausgegangen. So hat Troeltsch einen Weg gefunden, das Zeitalter der Reformation von kontroverstheologischen bzw. konfessionalistischen Deutungsrastern zu befreien und jedem Typ christlicher Vergemeinschaftung sein biblisch begründetes Recht belassen. Der Begriff der Sekte wurde beispielsweise vom Häresievorwurf befreit und neutral als soziologischer Begriff für eine von der Gesamtgesellschaft abgesonderte Gemeinde gebraucht, die durch freiwillig vollzogene Mitgliedschaft der Gläubigen entsteht und Wert darauf legt, den Glauben im praktischen Lebensvollzug zu bewähren. Dafür waren die Mennoniten dem Theologen Ernst Troeltsch besonders dankbar.
Das Zeitalter der Reformation markiert allerdings nicht ausschließlich den Beginn der Neuzeit, sondern weist noch recht ambivalente Züge auf. Mit dem protestantischen Kirchentyp ist die mittelalterliche Einheit von Religion und Kultur noch nicht überwunden, wie oft behauptet wurde, wohl aber deutet sich mit ihm eine Entwicklung an, die schließlich zu ihrer Überwindung und zum Anbruch der Moderne in Aufklärung und Neuprotestantismus führen wird. Hingegen werden die Vertreter des Sekten- und des Mystiktyps, Täufer und Spiritualisten, als die Vorboten der Moderne mit ihren Forderungen nach einer Trennung von Kirche und Staat, Religionsfreiheit und Toleranz angesehen. Solche Überlegungen finden sich schon in den beiden Abhandlungen über Die Bedeutung des Protestantismus für die Entstehung der modernen Welt (1906) und Das Wesen des modernen Geistes (1907). Das hat der mennonitischen, besonders der nordamerikanischen Täuferforschung einen starken Auftrieb verliehen, ohne dass sie auch schon die liberale, mit dem Spiritualismus sympathisierende Theologie Troeltschs zu übernehmen brauchte (s. besonders Harold S. →Bender und Ernst →Correll) und obwohl sie übersah, dass Troeltsch die allzu positive, auf die Heraufkunft der Moderne ausgerichtete Deutung des Täufertums in der früheren Abhandlungen in den späteren Soziallehren (1912) abschwächte und den modernisierenden Akzent stärker auf den Spiritualismus und die Mystik legte. In neuerer Zeit hat sich aber gezeigt, dass die Typologie, die Troeltsch für den frühneuzeitlichen Protestantismus entwickelte, nicht eigentlich das Besondere des Täufertums auf den Begriff zu bringen verstand. Sowohl kirchliche als auch spiritualistische Impulse waren in ihm wirksam (→Täuferforschung), wie Troeltsch selber schon bemerkte, dass die Spiritualisten sowohl am Mystik- als auch in irgendeiner Form am Sektentyp partizipierten. Der Sektentyp, dem Troeltsch das Täufertum zurechnete, war längst nicht so homogen, wie es zunächst schien und auch noch die Forschungen Harold S. Benders bestimmte. Das hat eine intensiver an den Quellen orientierte Deutung inzwischen gezeigt. Auch für die Erforschung späterer mennonitischer Gemeindebildungen war diese Typologie nur begrenzt bzw. nur in modifizierter Form einsetzbar (s. Leland Harder, Duane K. Friesen).
Noch ein anderer Aspekt der Typologiekritik wurde in neuerer Zeit zur Diskussion gestellt. Offensichtlich wurde bisher übersehen, dass die Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen auch gegen Karl Kautskys Vorläufer des modernen Sozialismus (1895) gerichtet waren und Troeltsch sich politisch von sozialistischen Bestrebungen in Deutschland absetzen wollte (Constance L. Benson). Problematisch dürfte allerdings die These sein, Troeltsch habe mit seiner Sympathie für Paul Lagarde der Machtergreifung des Nationalsozialismus vorgearbeitet. Eine solche Unterstellung eines extremen Konservativismus geht nur schwerlich mit den späteren Versuchen Troeltschs einher, die junge Demokratie in Deutschland gegenüber ihren Verächtern in Schutz zu nehmen (Spektatorbriefe 1919 – 1922).
Troeltsch wurde von den neutestamentlichen Forschungen seiner Zeit geprägt und sah in der radikalen eschatologischen Vision Jesu vom Reich Gottes eine Ethik, die sich gegen die Werte weltlicher Politik und Wirtschaft stellte und eine außerweltliche Begründung erfuhr. Der „Sektentypus“, der der Ethik Jesu folgte, sonderte sich entweder von der Welt ab oder versuchte, auf revolutionäre Weise eine Veränderung der Welt herbeizuführen. Dieser Dualismus von Christus und Welt liefert seither die Kategorien für das Nachdenken über das Verhältnis von Christus und Kultur unter den Vertretern einer Sozialethik in Nordamerika. H. Richard Niebuhr konstruierte eine solche Typologie in Christ and Culture (1951), um herauszufinden, wie die beiden Gegensätze miteinander in Beziehung zu setzen seien: Christus und Kultur. Christen, die Christus per Definition als Norm setzen, befinden sich selbst im Gegensatz zur Kultur. Nur diejenigen, die nach einem Kompromiss zwischen Christus und Kultur streben („Kirchentyp“), wie Niebuhr meinte, können eine angemessene Sozialethik entwickeln. Man könnte John Howard →Yoders Bemühen in Politik Jesu (1972) als eine mennonitische Antwort auf die Problematik deuten, die sich mit Troeltschs außerweltlich argumentierendem Jesus stellte.
Mit Troeltschs Historismusverständnis wurde die Frage nach historischem Relativismus aufgeworfen, nämlich wie sich normative Prinzipien herausfinden lassen, die nicht der Zufälligkeit der Geschichte unterworfen sind. Troeltsch wollte herausfinden, wie das „Relative“ mit dem „Absoluten“ vermittelt werden könne. Da der religiöse Glaube so sehr von Geschichte und Kultur bedingt und mit diesen verbunden ist, könne unmöglich behauptet werden, dass das Christentum für alle Kulturen so etwas wie eine abstrakte Universalität aufweise. Bereits in der Abhandlung über Die Absolutheit des Christentums und die Religionsgeschichte (1902) sprach Troeltsch davon, dass das Christentum, obwohl es ein historisch bedingtes Phänomen sei, „für uns“ doch die Bedeutung einer absoluten, nämlich „höchste(n) religiösen Wahrheit“ habe. Das Christentum kann „absolut“ genannt werden, weil es in seiner Universalität das gesamte menschliche Wissen in sein Selbstverständnis aufzunehmen versucht. Allerdings ist das nur eine „relative Absolutheit“. Troeltschs plötzlicher Tod 1923 ließ die geplante Vorlesung über The Place of Christianity Among the World Religions an der Universität in Oxford nicht mehr zustande kommen. In der posthum veröffentlichten Vorlesungsreihe unter dem Titel Der Historismus und seine Überwindung (1924) wiederholte er seinen Anspruch, dass „Werte“ niemals „objektiv“ bestimmt werden könnten, dass das Christentum aber durchaus „wahr für uns“ als Ausdruck des göttlichen Lebens (des Einen) in den vielen sei. Troeltsch hat wesentlich zu der Auffassung beigetragen, dass die Reformation in Deutschland in ihren sozialen Formen vor allem auch mit ihrem Sekten- und Mystiktyp eine Weltwirkung entfaltete und sich der Annahme eines mit der Reformation einsetzenden Sonderwegs kultureller und politischer Entwicklung, wie konservative Kräfte behaupteten, widersetzte. Troeltsch hat die Geschichtlichkeit von Religion, Kultur und menschlicher Existenz streng beachtet. Er hat aber auch die Krise diagnostisiert und zu überwinden versucht, in die der Historismus seine Gegenwart gestürzt hatte: Kriege, Wertnihilismus und Kulturverfall. Hauptsächlich solchen Bemühungen gelten seine geschichtsphilosophischen Überlegungen in der letzten Phase seines Wirkens in Berlin.
In den Augen Troeltschs ist das Christentum das „Wahre für uns“, d. h. europäische Zivilisation und Kultur, die das gesamte profane und geistliche Leben zu durchdringen vermag. Zweimal in der Geschichte der Kirche, einmal im mittelalterlichen Katholizismus und das andere Mal im Asketischen Protestantismus (d. h. im Traditionsgefälle von Calvinismus, Täufertum und Spiritualismus), wurden Sozialphilosophien entwickelt, die eine Synthese von christlichem Glauben und Kultur erreichten. Obwohl Troeltsch die tiefe Spannung zwischen christlichem Glauben und moderner Welt anerkannte, gab er niemals auf, nach der Leitvorstellung einer „Einheit der Zivilisation“ zwischen Christentum und europäischer Kultur zu suchen, um auf die soziale Krise der Moderne zu antworten und eine „vom Subjekt her zu schaffende gegenwärtige Kultursynthese des Europäismus“ anzustreben (Ges. Schriften III, S. VIII). Seit Troeltsch wurde diese Leitvorstellung jedoch von einem weiteren Jahrhundert der Säkularisierung untergraben. Moderne Kommunikation kann Beziehungen zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens innerhalb verschiedener kultureller Zusammenhänge nähren, die Mobilität von Menschen und Ideen hat aber auch zur Entwicklung säkularer und religiöser pluralistischer Kulturen im Herzen Europas und Nordamerikas stärker, aggressiver und mit verhängnisvollen Ausschließlichkeitsansprüchen beigetragen, als Troeltsch es sich vorstellen konnte.
Werke
Ernst Troeltsch, Kritische Gesamtausgabe, hg. von Friedrich Wilhelm Graf, Volker Drehsen, Gangolf Hübinger, Trutz Rendtorff, Berlin und New York seit 1998 in unregelmäßiger Folge (KGA). - Ernst Troeltsch Lesebuch, hg. von Friedemann Voigt, Tübingen 2003.
Auswahl: Vernunft und Offenbarung bei Johann Gerhard und Melanchthon. Untersuchungen zur Geschichte der altprotestantischen Theologie. Göttingen 1891. - Die Absolutheit des Christentums und die Religionsgeschichte (1902/1912), KGA, Bd. 5, 1998. - Schriften zur Bedeutung des Protestantismus für die moderne Welt (1906–1913), KGA, Bd. 8, 2001. - Die Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen, Ges. Schriften Bd. 1, Tübingen 1912. - Der Historismus und seine Probleme, Ges. Schriften Bd. 3, Tübingen 1922. - Der Historismus und seine Überwindung, Fünf Vorträge, hg. von Friedrich v. Hügel, Berlin 1924. - Spektator-Briefe. Aufsätze über die deutsche Revolution und die Weltpolitik 1918/1922, hg. von Hans Baron, Tübingen 1924. - Schriften zur Politik und Kulturphilosophie (1918–1923), KGA, Bd. 15, 2002. - Glaubenslehre. Nach Heidelberger Vorlesungen aus den Jahren 1911 und 1912, hg. von Gertrud le Fort, München und Leipzig 1925.
Bibliografien
Ernst Troeltsch Bibliografie, hg. von Friedrich Wilhelm Graf und Hartmut Ruddies, Tübingen 1982. - Neuerscheinungen von Forschungsbeiträgen zu Ernst Troeltsch seit 1973, in: Mitteilungen der Ernst-Troeltsch-Gesellschaft, Augsburg und München 1982 ff.
Literatur
Lexikonartikel
Klaus Günther Wesseling, Art. Troeltsch, Ernst, in: Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon 12, 1997, 497–562, (Lit., aktualisiert in: http://www.bautz.de/bbkl/t/troeltsch_e.shtml). - Trutz Rendtorff, Art. Troeltsch, Ernst, in: Theologische Realenzyklopädie (TRE)34, 2002, 130–143 (Lit.).
Monographien
Karl Ernst Apfelbacher, Frömmigkeit und Wissenschaft. Ernst Troeltsch und sein theologisches Programm. München, Paderborn und Wien 178. - Gerhard Becker, Neuzeitliche Subjektivität und Religiosität. Die religionsphilosophische Bedeutung von Wissenschaft und Wesen der Neuzeit im Denken Ernst Troeltschs, Regensburg 1982. - Constance L. Benson, God and Caesar: Troeltsch´s Social Teaching as Legitimation. New Brunswick (USA) und London (UK) 1999. - Bodenstein, Neige des Historismus. Ernst Troeltschs Entwicklungsgang. Gütersloh 1959. - Marc D. Chapman, Ernst Troeltsch and Liberal Theology. Religion and Cultural Synthesis in Wilhelmine Germany. Oxford und New York 2001. - Johann Hinrich Claussen, Die Jesus-Deutung von Ernst Troeltsch im Kontext liberaler Theologie, Tübingen 1997. - John Powell Clayton, (Hg.), Ernst Troeltsch and the Future of Theology, Cambridge 1976. - Hans-Georg Drescher, Ernst Troeltsch. Leben und Werk. Göttingen 1991 (engl. 1992). - Duane Friesen, A Critical Analysis of Troeltsch´s Typology of Religious Association, in: Studies in the Theology and Ethics of Ernst Troeltsch, hg. von Max A. Meyers und Michael R. LeChat, Toronto Studies in Theology 49, Toronto 1991. - Ders., Artists, Citizens, Philosophers. Seeking the Peace of the City. Scottdale, Pa., und Waterloo, Ont., 2000. - Friedrich Wilhelm Graf und Trutz Rendtorff (Hg.), Ernst Troeltschs Soziallehren. Studien zu ihrer Interpretation. Gütersloh 1993 (Troeltsch-Studien, Bd. 6). - Ders., Ernst Troeltschs „Historismus“, 2. Aufl., Gütersloh 2003 (Troeltsch-Studien, Bd. 11). - Leland Harder, The Quest for Equilibrium and Established Sect: A Study of Social Change in the General Conference Mennonite Church, Evanston, IL, 1962. - Harry Huebner, An Introduction to Christian Ethics, Waco, TX, (im Druck). - Wilhelm Kasch, Die Sozialphilosophie von Ernst Troeltsch, Tübingen 1963. - Walther Köhler, Ernst Troeltsch, Tübingen 1941. - Arie L. Molendijk, Zwischen Theologie und Soziologie. Ernst Troeltschs Typen der christlichen Gemeindebildung: Kirche, Sekte, Mystik. Gütersloh 1996 (Troeltsch-Studien, Bd. 9). - Ulrich Platte, Ethos und Politik bei Ernst Troeltsch. Von der ethischen Theorie zur politischen Konkretion in seiner Kriegspublizistik. Egelsbach 1995. - Horst Renz und Friedrich Wilhelm Graf (Hg.), Ernst Troeltsch. Untersuchungen zur Biographie und Werkgeschichte. 2. Aufl., Gütersloh 1985 (Troeltsch-Studien, Bd. 1). - Horst Renz (Hg.), Protestantismus und Neuzeit, Gütersloh 1984 (Troeltsch-Studien, Bd. 2). - Horst Renz und Friedrich Wilhelm Graf (Hg.), Umstrittene Moderne. Die Zukunft im Urteil der Epoche Ernst Troeltschs. Güterlsoh 1987 (Troeltsch-Studien, Bd. 4). - Sonja Riddoch, Stepchildren of the Reformation or Heralds of Modernity: Ernst Troeltsch on Sixteenth-Century Anabaptists, Sectarians and Spiritualists, in: Werner O. Packull und Geoffrey Dipple (Hg.), Radical Reformation Studies. Essays Presented to James M. Stayer, Aldershot u.a. 1999, 143–156. - Jean Séguy, Christianisme et société. Introduction à la sociologie de Ernst Troeltsch. Paris 1980.
Duane K. Friesen und Hans-Jürgen Goertz