Bekenntnisse

1. Altkirchliche Glaubensbekenntnisse

Die christliche Kirche hat ihre Glaubensauffassungen oft in Glaubensartikeln, Katechismen oder Bekenntnissen zusammengefasst. In der alten Kirche wurden artikelähnliche Summarien, gelegentlich Regeln des Glaubens genannt, als Leitfaden für Predigt, Lehre, Unterricht und Bibellektüre genutzt. Oft wurden sie auch in verschiedene Liturgien eingebunden. So wurde das →Apostolische Glaubensbekenntnis in seiner ursprünglichen Form beispielsweise in Taufgottesdiensten zu Gehör gebracht. Glaubensartikel wurden auch formuliert, um theologische Kontroversen zu überwinden. Die Lehraussagen der sogenannten sieben Ökumenischen Konzile, die zwischen 325 und 787 n. Chr. rezipiert wurden, werden gewöhnlich als Ausdruck christlicher Rechtgläubigkeit betrachtet. Unter ihnen ist das nizänisch-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis von 381 n. Chr. zweifellos das am weitesten anerkannte Glaubensbekenntnis und wird heute noch als liturgisches Dokument in den Kirchen des Ostens und Westens rezitiert.

2. Bekenntnisse in der Reformationszeit

Anders als die Glaubensformulierungen der alten Kirche waren die Bekenntnisse, die im Zuge der →Reformation des 16. Jahrhunderts entstanden, partikularistischer im Zuschnitt und im allgemeinen mit besonderen theologischen Strömungen verbunden. Die Kirchen versuchten, die theologische Kontinuität mit den alten Glaubensbekenntnissen zu wahren, sie glaubten aber, dass es in einem Zeitalter der Konflikte und des Wandels notwendig sei, die zentralen Ziele ihrer besonderen Glaubenstradition auf umfassendere Weise zu artikulieren, vor allem solche Glaubensauffassungen, die umstritten waren, so die Lehre von der Gnade und von der Rechtfertigung oder vom Wesen der Kirche und ihren Sakramenten.

3. Frühe Bekenntnisse der Täufer

Die →Täufer kümmerten sich in der Regel weniger um die Genauigkeit der Lehraussagen und neigten dazu, mehr Aufmerksamkeit dem christlichen Leben und der →Nachfolge Jesu entgegenzubringen. Dennoch schufen oder nahmen einige täuferische Gemeinden Zusammenstellungen von Glaubenssätzen verschiedener Art zum Zweck des Unterrichts, dem Aufbau eines inneren Zusammenhangs oder als Mittel, mit denen sie ihren Glauben vor kirchlichen oder weltlichen Behörden verteidigten. Da ihnen die altkirchlichen Glaubensbekenntnisse vertraut waren, war es nicht ungewöhnlich, dass sie Texte wie das Apostolische Glaubensbekenntnis als Grundlage für ihre theologische Rechtfertigung oder geistliche Erbauung nutzten. So schrieb Balthasar →Hubmaier beispielsweise während seiner Gefangenschaft in Zürich 1526 ein Gebet, das sich auf das Apostolische Glaubensbekenntnis stützte und im Gottesdienst gesprochen worden sein könnte. 1527 oder 1528 schrieb Leonard Schiemer aus Oberösterreich einen Kommentar zu diesem Glaubensbekenntnis, das als Glaubensorientierung von Täufern genutzt wurde, die neu zum Täufertum übergetreten waren. Einige Täufer schrieben Kommentare zum altkirchlichen Glaubensbekenntnis, um ihren Glauben vor obrigkeitlichen Behörden zu rechtfertigen. Irgendwann zwischen 1543 und 1545 schrieb Peter →Riedemann eine Rechenschaft seines hutterischen Glaubens auf dem Fundament dieses Glaubensbekenntnisses. Ebenso schrieb Jörg Maler eine Interpretation des Apostolischen Glaubensbekenntnisses, mit der er sich vor obrigkeitlichen Behörden 1554 in Augsburg verantwortete.

Täufer schrieben auch Bekenntnisse in einem Stil und in einer Form, die den →Bekenntnisschriften der lutherischen und reformierten Kirchen ähnelten. Das früheste dieser Bekenntnisse konzentrierte sich im Allgemeinen nur auf besondere Lehraussagen, die das Täufertum von dem weiteren Hauptstrom der christlichen Kirchen trennten. So wandte sich die Brüderliche Vereinigung, bekannt unter dem Titel des Schleitheimer Bekenntnisses (→Brüderliche Vereinigung), 1527 hauptsächlich Themen zu, die mit dem Wesen der Taufe, der Kirchenzucht, dem Abendmahl, der Absonderung von Welt, dem Hirtendienst, der Schwertgewalt und dem Eid zu tun hatten. Eine andere konfessionelle Stellungnahme, die 1545 in Kempen bei Köln entstand, handelte nur von der Inkarnation, der Taufe, vom Abendmahl, Hirtendienst, von der Obrigkeit und Schwertgewalt. Gelegentlich entwarfen täuferische Gemeinden umfangreiche Stellungnahmen, die die ganze Breite christlicher Lehre umfassten, von den Artikeln über Gott und die Schöpfung, den Sündenfall und die Erlösung, dem Wesen der Kirche und ihrer Sakramente, dem Leben in der Nachfolge und der Kirchenzucht bis zum ewigen Leben. Eine Gemeinde Schweizer Täufer in Hessen schrieb um 1577 oder 1578 ein Glaubensbekenntnis mit 38 Artikeln, die von zahlreichen biblischen Texten unterstützt wurden. Mennonitische Gruppen in den Niederlanden sollten schließlich die größte Anzahl täuferischer Bekenntnisse dieser Art schaffen, vor allem in den Jahren zwischen 1577 und 1666. Um diese Zeit konzentrierten sich alle Reformationskirchen darauf, ihre konfessionelle Identität zu festigen, und dabei war es eine ihrer hauptsächlichen Strategien, ihre theologischen Grundlagen klarzulegen. Historiker haben diese Jahre das „konfessionelle Zeitalter“ genannt; und die niederländischen Bekenntnisse dieser Zeit können in diesem Licht gesehen werden, auch wenn Mennoniten Bekenntnisse vor allem nutzten, um Bemühungen der Gruppen zu fördern, sich nach Jahren der Zwietracht und der Trennung wieder zu vereinigen.

4. Taufgesinnte Bekenntnisse in den Niederlanden

Die Waterländer waren die ersten Mennoniten in den Niederlanden, die ausgewachsene Bekenntnisse hervorbrachten. 1577 nahmen sie ein Glaubensbekenntnis mit 25 Artikeln an, das gelegentlich das Erste Waterländische Glaubensbekenntnis genannt wurde. Es sollte die Einheit ihrer Gemeinschaft stärken. 1610 nahmen sie ein Bekenntnis an, das aus 40 Artikeln, bestand, das Corte Belijdennisse des Geloofs, das als Grundlage für eine Einigung zwischen den Waterländern und einer Gruppe englischer Separatisten dienen sollte. Eine Gruppe Hochdeutscher und Friesen erarbeitete 1591 eine kurze theologische Stellungnahme, die den Namen Concept van Keulen trug und ebenfalls eine Einigung ermöglichen sollte. Das bei Weitem umfassendste Glaubensbekenntnis, das in dieser Zeit erschien, waren die Bekentenisse des Gheloofs, manchmal auch als die „Dreiunddreißig Artikel“ bekannt geworden. Dieses Bekenntnis erschien das erste Mal in einem Martyrerbuch, das von Sijwert Pietersz und Pieter Janz. Twisck als Historie der Warachtighe getuygen Jesus Christi (Hoorn 1617) zusammengestellt wurde. Die Kompilatoren gehörten zu einer konservativen mennonitischen Gruppe, den sogenannten Alten Friesen, die sich bemühten, vor allem an den Lehren der Täuferführer Menno →Simons und Dirk →Philips festzuhalten.

Schließlich einigten sich auch andere mennonitische Gruppen in dieser Gegend auf konfessionelle Stellungnahmen. Die Flamen zeigten den Weg mit ihren Olijftacxken (1627) und der Confessie van Dordrecht (1632), während eine Gruppe der Vereinigten Friesen und Hochdeutschen ein Bekenntnis entwarfen, das Corte Confessie Ofte Belijdenisse des Gheloofs, das als Bekenntnis des Jan Cents bekannt werden sollte (1630). Diese Bekenntnisse dienten dem Zweck, die Friesen, Flamen und Hochdeutschen Mennoniten zu vereinigen. Diese intermennonitische Vereinigung wurde 1639 in einem Gottesdienst in Amsterdam gefeiert.

Um die Mitte des 17. Jahrhunderts brachten Mennoniten in den Niederlanden ihre lehrhaften Bekenntnisse auch in Sammelwerken heraus. Eine Anzahl dieser Bekenntnisse fanden ihren Weg in den Märtyrerspiegel Thielemann Janz van Braghts (1660). Die erste selbstständige Bekenntnissammlung, die veröffentlicht werden sollte, waren De Algemeene Belijdenissen der Verenighde Vlaemsche, Vriesche, en Hooghduytsche Doopsgesinde Gemeynte Gods (Amsterdam 1665). Eine zweite Sammlung wurde ein Jahr später unter dem Titel Handelinge der Vereenigde Vlaemse en Duytse Doopsgesinde Gemeynten Gehouden tot Haerlem Ao 1649 in Junio, met de Dry Confessien Aldaer geapprobeert of Angenommen veröffentlicht (Vlissingen 1666). Im 18. Jahrhundert wurden noch weitere einzelne Bekenntnisse und Bekenntnissammlungen im Druck neu aufgelegt, ebenso wurden einige neue Bekenntnisse geschrieben und von Gemeinden angenommen. Das bekannteste Bekenntnis, das in dieser Zeit erschien, war De geloofsleere der waare Mennoniten of Doopsgezinden (Hoorn 1766) von Cornelis Ris. Das war ein Dokument, das aus 36 Artikeln bestand und eine Zusammenfassung der Bekenntnisse darstellte, die in den Algemeene Belydenissen enthalten waren. Ein Jahrzehnt später wurde diese Glaubenslehre ins Deutsche übersetzt und in Hamburg nachgedruckt. Schließlich fand sie den Weg nach Nordamerika, wo sie in den Gemeinden der General Conference Mennonite Church in Gebrauch war.

Von allen Bekenntnissen, die in den Niederlanden entstanden waren, wurde das Bekenntnis von Dordrecht das bedeutendste Bekenntnis. Schweizer Täufer im Elsass nahmen es 1660 in einer deutschen Übersetzung an und danach war es in Süddeutschland und in der Schweiz in Umlauf. 1711 wurde es ins Französische übersetzt und 1712 ins Englische. Es wurde auch von Mennoniten genutzt, die sich in Pennsylvanien ansiedelten. Über die Jahrhunderte hin wurde dieses Bekenntnis das repräsentativste Glaubensbekenntnis für Mennoniten schweizerisch-süddeutscher Herkunft. Im 20. Jahrhundert brachten nordamerikanische Missionare das Dordrechter Bekenntnis auf die Missionsfelder und fortan wurde dieses Bekenntnis oft in verschiedene Sprachen übersetzt.

Im eigenen Ursprungsland hatte das Dordrechter Bekenntnis nicht diese Bedeutung erlangt, um die Mitte des 17. Jahrhunderts hatten viele niederländische Mennoniten sogar jegliches Interesse an ihrem konfessionellen Erbe verloren. Unter dem Einfluss von →Spiritualismus, →Pietismus und früher →Aufklärung begannen viele Mennoniten, sich für einen theologisch verinnerlichten oder rationalistischen Glaubensausdruck zu entscheiden. Einige kehrten sich sogar ganz vom Erbe ihrer Lehrauffassungen als Antwort auf einen strengen und dogmatischen Typ von Konfessionalisierung ab, der in konservativen Kreisen propagiert wurde. Während die Glaubensbekenntnisse nicht ganz verschwanden, sahen sich Mennoniten in den Niederlanden und in Deutschland während des 19. und 20. Jahrhunderts veranlasst, ihre Identität vornehmlich in nicht konfessioneller und undogmatischer Begrifflichkeit zu beschreiben. Diese nordeuropäischen Mennoniten beachteten nicht mehr gemeindliche Lehrmeinungen, sondern legten größeren Wert auf den persönlichen oder privaten Glauben. Einzelne Gemeindeglieder formulierten manchmal ihr eigenes Glaubensbekenntnis für sich selbst, das sie dann bei ihrer Taufe vortrugen.

5. Bekenntnisse der preußischen und russländischen Mennoniten

Während sich die Bekenntnisbildung unter den niederländischen Taufgesinnten allmählich verlief, setzte sie sich anderswo doch fort. Im 18. und 19. Jahrhundert pflegten die preußischen und russlanddeutschen Mennoniten die Tradition der Bekenntnisbildung weiter. Wie in früheren Zeiten wurden diese Bekenntnisse eingesetzt, um die Einheit der Gemeinden zu stärken oder Rechenschaft vom mennonitischen Glauben vor weltlichen oder kirchlichen Behörden abzulegen. Das preußische Bekenntnis von 1660, Confession oder Kurtze und einfältige Glaubens-Bekenntnis derer/do man nene Die Vereinigte Flämische/Friesische und Hochdeutsche Tauffs=gesinnete, oder Mennonitsten in Preussen, war in Preußen und Russland in weitem Gebrauch und vor dem 20. Jahrhundert höchstwahrscheinlich das repräsentativste Glaubensbekenntnis für die Mennoniten niederländisch-deutscher-russländischer Herkunft. Diese Zusammenstellung des Glaubens in 15 Artikeln wurde mehrmals nachgedruckt und von den Mennoniten bis zum Ende des 19. Jahrhunderts genutzt. Bis zu dieser Zeit waren andere Bekenntnisse in Gebrauch, und als Mennoniten von Osteuropa nach Nord- und Südamerika auszuwandern begannen, nahmen sie diese Bekenntnisse mit. Sie wurden in den Gemeinden der Einwanderer geschätzt, als diese in der neuen Welt Fuß zu fassen versuchten.

6. Neuere Bekenntnisse weltweit

Im 20. Jahrhundert nahmen die meisten dieser Mennoniten – mit mennonitischen Gruppen in Afrika und Asien – nach und nach revidierte oder neu formulierte Glaubensbekenntnisse an. Eines dieser Bekenntnisse, nämlich die Confession of Faith in a Mennonite Perspective, wurde in den 1990er Jahren von der Mennonite Church Canada und der Mennonite Church USA angenommen, in mehrere Sprachen übersetzt und in verschiedenen Ländern genutzt. Ein anderes Bekenntnis, das 2004 von einem Internationalen Komitee der Mennonite Brethren erarbeitet wurde, ist von den Mennoniten-Brüdergemeinden weltweit angenommen worden. Schließlich beschloss die Mennonitische Weltkonferenz 2006 ein kurzes Bekenntnis von einer Seite mit gemeinsamen Glaubensüberzeugungen der Mennoniten, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde und weltweit kursiert.

7. Inhalt und Charakter der Bekenntnisse

Mennoniten sind in Glaubensauffassung und religiöser Praxis nicht immer deckungsgleich. Sie haben keine bestimmte Anzahl von Bekenntnissen kanonisiert, auch ist kein bestimmtes Bekenntnis zu einem verbindlichen „Herzstück“ für alle Gemeinden geworden. Da die Autonomie der Gemeinden und eine freikirchliche Politik den Vorrang hatten, konnten selbst regionale Konferenzen oder Verbände die Gemeinden nur selten zur Einheitlichkeit in der Lehre verpflichten. Dennoch ist es bemerkenswert, dass die meisten Glaubensbekenntnisse über die Jahrhunderte hin deutliche Familienähnlichkeiten untereinander aufweisen. Sie verwenden eher eine biblisch als eine philosophisch nachempfundene Sprache und folgen einer theologischen Absicht, die gelegentlich anderen kirchlichen Traditionen nacheifert und sich manchmal auch von ihnen distanziert. Gott wird als Schöpfer aller Dinge verstanden und gewöhnlich in trinitarischer Begrifflichkeit beschrieben. Menschen sind als gut erschaffen worden, wegen mutwilliger Übertretung des göttlichen Gebots sind alle menschlichen Wesen der Erlösung bedürftig. Diese Erlösung kommt von Gott, aber die Menschen haben die Freiheit und Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu wählen. Die Erlösung erfolgt letztlich in Jesus Christus, und der Erlöser ist gleichzeitig der Lehrer und das Vorbild für ein christliches Leben. Nach einigen Bekenntnissen beginnt die Erfahrung der Erlösung mit der Wiedergeburt oder irgendeinem Erlebnis persönlicher Erneuerung, die konkret zu Gehorsam und in einem Leben in der Nachfolge Jesu Christi führt. Die Gläubigen sind miteinander in der sichtbaren Gemeinde vor Ort verbunden, in der Kirche, die zu gegenseitiger Unterstützung und moralischer Verantwortlichkeit verpflichtet ist. Die Christen werden durch die Taufe, die auf ein persönliches Glaubensbekenntnis gegründet ist, in die Gemeinde aufgenommen. Das Abendmahl ist vor allem eine Feier, in der bei Brot und Wein an den Tod Jesu Christi erinnert wird. Es ist ebenso eine Feier, in der die Einheit des Leibes Christi zur Darstellung gebracht wird. Die Gemeinschaft der Jünger ist zu einem gewaltfreien und friedfertigen Leben berufen. In der Nachfolge Jesu wird von den Mitgliedern der Kirche erwartet, dass sie Gewalt und Krieg ablehnen und das Schwören eines Eides verweigern. Schließlich gehen Christen den letzten Tagen der Welt hoffnungsvoll entgegen, sie achten Gottes Liebe und Gericht und vertrauen darauf, dass die Zukunft der Welt in Gottes Händen aufgehoben ist.

Die Glaubensbekenntnisse spiegeln die theologischen Überzeugungen wider, an denen die Mennoniten über die Jahrhunderte hinweg hingen. Sie weisen auf kirchliche Ideale hin, an denen sich nationale und regionale Konferenzen, Gemeinden genauso wie Einzelne orientieren konnten. Einige Mennonitengemeinden haben sich ihre Meinung bewahrt, wenig Sinn in den Bekenntnissen zu sehen, und andere haben darauf hingewiesen, dass die Bibel ausreiche, um ihre Mitglieder mit Richtlinien in Sachen des Glaubens und Lebens zu versorgen. Tatsächlich haben Mennoniten allgemein die Meinung vertreten, dass das ganze Leben des Einzelnen Bekenntnis sei, nicht in erster Linie die christliche Rede oder die intellektuelle Zustimmung zu Lehraussagen. Dennoch haben Mennoniten in aller Welt nicht aufgehört, Glaubensbekenntnisse zu formulieren und sie auf pragmatische Weise für die allgemeine Unterweisung, für den Taufunterricht, die Ausbildung von Predigern, für Einigungsgespräche und den ökumenischen Dialog zu nutzen.

Bibliografie (Auswahl)

Quellen

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Karl Koop

 
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